Suizid & Alkoholismus
Selbstmord
Der Suizid ist eine, nur dem Menschen bewußt mögliche, gewaltsame Vernichtung des eigenen Lebens. Er ist der stärkste Ausdruck einer Autoaggression (Aggression gegen sich selbst).Der Suizid (Selbstmord) gehört zu den zehn häufigsten Todesursachen, lt. Statistik, die Dunkelziffer ist hier nicht mit eingerechnet.
2002 haben sich in Deutschland 8106 Männer und 3057 Frauen das Leben genommen.
Unter den suizidgefährdeten Menschen finden sich ca. 50 % depressive, ca. 33 % neurotische und der Rest teilt sich in den Gruppen der Schizophrenen, suchtkranken u.a. auf. Fast alle suizidalen stehen in zusätzlichen Konflikten, über 50 % durch Liebe, Ehe und Sexualität, der Rest durch Autoritäts-, Familien-, Geld-, Rechts-, Berufs- u.a. Problemen. Auch der Suizid aus religösen oder mystischen Gründen (als Antwort auf den Sinn des Lebens und Sterbens usw.) dürfte einen recht großen Anteil ausmachen.
8 von 10 Suizidalen kündigen ihren Suizidversuch vorher direkt oder indirekt an.
Alkoholismus
Laut ICD-10 (die medizinische Internationale Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation) liegt eine Alkoholabhängigkeit vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien auftreten:
- Starker Wunsch oder eine Art Zwang zum Alkoholkonsum
- Verminderte Kontrollfähigkeit bzügl. Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholtrinkens, d.h. “Kontrollverlust”
- Körperliche Entzugssymptome bei Beendigung oder Reduktion des Konsumes (z.B. Zittern, Schweissausbrüche, Unruhe, Angstzustände, Übelkeit, Schlafstörungen, Krampfanfälle, Halluzinationen etc.)
- Toleranzsteigerung des Körpers, d.h. Gewöhnung des Körpers an den Alkohol, so dass die Trinkdosis gesteigert werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen
- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen, d.h. mehr Denken und Zeitaufwand bzügl. Konsum und Beschaffung sowie zur Erholung von den Folgen
- Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen (z.B. Leberschäden, Depressionen, psychosoziale Folgen).
Die psychische/seelische Abhängigkeit ist v.a. durch den Kontrollverlust, den zwanghaften Drang und die Zentriertheit des Denkens an den Alkohol gekennzeichnet. Die physische/körperliche Abhängigkeit erkennt man an der Unfähigkeit zur Abstinenz, körperlichen Entzugssymptomen und der zunehmenden Alkoholtoleranz mit der Steigerung der Trinkmenge.
Es kann eine psychische oder eine physische Abhängigkeit vorliegen oder eine Kombination von beidem.
Der Suizid ist eine, nur dem Menschen bewußt mögliche, gewaltsame Vernichtung des eigenen Lebens. Er ist der stärkste Ausdruck einer Autoaggression (Aggression gegen sich selbst).Der Suizid (Selbstmord) gehört zu den zehn häufigsten Todesursachen, lt. Statistik, die Dunkelziffer ist hier nicht mit eingerechnet.
2002 haben sich in Deutschland 8106 Männer und 3057 Frauen das Leben genommen.
Unter den suizidgefährdeten Menschen finden sich ca. 50 % depressive, ca. 33 % neurotische und der Rest teilt sich in den Gruppen der Schizophrenen, suchtkranken u.a. auf. Fast alle suizidalen stehen in zusätzlichen Konflikten, über 50 % durch Liebe, Ehe und Sexualität, der Rest durch Autoritäts-, Familien-, Geld-, Rechts-, Berufs- u.a. Problemen. Auch der Suizid aus religösen oder mystischen Gründen (als Antwort auf den Sinn des Lebens und Sterbens usw.) dürfte einen recht großen Anteil ausmachen.
8 von 10 Suizidalen kündigen ihren Suizidversuch vorher direkt oder indirekt an.
Alkoholismus
Laut ICD-10 (die medizinische Internationale Klassifikation psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation) liegt eine Alkoholabhängigkeit vor, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien auftreten:
- Starker Wunsch oder eine Art Zwang zum Alkoholkonsum
- Verminderte Kontrollfähigkeit bzügl. Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholtrinkens, d.h. “Kontrollverlust”
- Körperliche Entzugssymptome bei Beendigung oder Reduktion des Konsumes (z.B. Zittern, Schweissausbrüche, Unruhe, Angstzustände, Übelkeit, Schlafstörungen, Krampfanfälle, Halluzinationen etc.)
- Toleranzsteigerung des Körpers, d.h. Gewöhnung des Körpers an den Alkohol, so dass die Trinkdosis gesteigert werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen
- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen, d.h. mehr Denken und Zeitaufwand bzügl. Konsum und Beschaffung sowie zur Erholung von den Folgen
- Anhaltender Alkoholkonsum trotz schädlicher Folgen (z.B. Leberschäden, Depressionen, psychosoziale Folgen).
Die psychische/seelische Abhängigkeit ist v.a. durch den Kontrollverlust, den zwanghaften Drang und die Zentriertheit des Denkens an den Alkohol gekennzeichnet. Die physische/körperliche Abhängigkeit erkennt man an der Unfähigkeit zur Abstinenz, körperlichen Entzugssymptomen und der zunehmenden Alkoholtoleranz mit der Steigerung der Trinkmenge.
Es kann eine psychische oder eine physische Abhängigkeit vorliegen oder eine Kombination von beidem.
Naddi_1984 - 4. Nov, 23:48