Der deutsche Papst
Bis eben habe ich die etlichen Sondersendungen zum Papstbesuch in Auschwitz gesehen und ich muss sagen, dass mir unser Papst immer unsympathischer wird.
Der „alte“ Papst, den mochte ich. Als Mensch war er mir sympathisch „unser“ Papst jedoch war mir von den ersten Augenblicken an zuwider.
Da stand er da, wurde der Menschheit als neues Oberhaupt präsentiert und jubelt als hätte er gerade ein Fußballspiel gewonnen.
Gewinnt man eine Papstwahl, feiert man diesen Sieg über die anderen Kardinäle? Ich dachte immer es wäre eine Berufung Gottes. Feiert man seine Berufung?
Und heute ging er über den Platz im ehemaligen Konzentrationslager. Saß da nicht mit ausdrucksloser Miene, sondern mit gelangweilter.
Oberhäupter anderer Kirchen hielten lange Gebete für die Opfer. Benedikt XVI las ein kurzes Gebet ab. Ich kann ihm nicht abkaufen, dass er es auch ernst meint, wenn er sich nicht einmal die Mühe macht, ein so kurzes, völlig unbedeutsames Gebet auswendig zu lernen. Danach hielt er noch eine Rede und wie in jeder seiner Reden in den letzten Tagen nahm er wieder Bezug auf seinen Vorgänger. Immer wieder erwähnte er Johannes Paul II.
Soll man ihn denn nur lieben, weil er deutlich macht dass er seinen Vorgänger geliebt hat, so wie ihn die Christen in aller Welt geliebt hat?
Davon abgesehen das jede Person, die nur ansatzweise in der Öffentlichkeit steht lernt wie man vor Menschen redet. Unserem Papst würde das nicht schaden. Auch er kann ruhig einmal von seinem Blatt aufsehen, in die Menge sehen und dem was er sagt damit Ausdruck zu verleihen anstatt nur stur abzulesen.
Im Moment ist Ratzinger für mich nur in Sinnbild für die Scheinheiligkeit der katholischen Kirche. Für ihre Weltfremdheit und nicht dass auszusprechen, was wirklich wichtig ist, was aktuell wichtig ist und was die Menschen wirklich bewegt.
Er sagt dass, was man von ihm hören will. Er galt doch als moderner Theologe. Nur wo ist diese moderne Einstellung geblieben? Die Kirche ist im Mittelalter stehen geblieben und bewegt sich nicht weiter. Sie versucht einen Zugang zu den Jugendlichen zu finden nur ist das Weltbild der katholischen Kirche schon lange nicht mehr das der Jugendlichen von heute.
Irgendwie tun sich für mich gerade parallelen auf zu Mr Bush aus Amerika. Wer oder was verleiht diesen beiden Männern eigentlich diese Übermacht? Mr Bush in der Politik, dem Papst in der Kirche. Klar, Amerika ist groß, aber warum hat Bush auch soviel Macht über Amerika hinaus, warum kuschen alle wenn er was sagt? Und der Papst ? Es gibt noch andere Religionen, aber hat nur einer von dessen Oberhäuptern solch eine weltweite Macht? Haben andere Religionsgemeinschaften überhaupt nur annährend eine Person, die von der Position innerhalb ihrer Gemeinschaft die Rolle eines Papstes hat? Ich glaube nicht.
Der Papst.. also letztlich nur eine von Menschen, von der katholischen Kirche, erfundene Berufung…ich bin begeistert ..nur nicht von UNSEREM Papst und von der Institution Kirche schon lange nicht mehr.
Der „alte“ Papst, den mochte ich. Als Mensch war er mir sympathisch „unser“ Papst jedoch war mir von den ersten Augenblicken an zuwider.
Da stand er da, wurde der Menschheit als neues Oberhaupt präsentiert und jubelt als hätte er gerade ein Fußballspiel gewonnen.
Gewinnt man eine Papstwahl, feiert man diesen Sieg über die anderen Kardinäle? Ich dachte immer es wäre eine Berufung Gottes. Feiert man seine Berufung?
Und heute ging er über den Platz im ehemaligen Konzentrationslager. Saß da nicht mit ausdrucksloser Miene, sondern mit gelangweilter.
Oberhäupter anderer Kirchen hielten lange Gebete für die Opfer. Benedikt XVI las ein kurzes Gebet ab. Ich kann ihm nicht abkaufen, dass er es auch ernst meint, wenn er sich nicht einmal die Mühe macht, ein so kurzes, völlig unbedeutsames Gebet auswendig zu lernen. Danach hielt er noch eine Rede und wie in jeder seiner Reden in den letzten Tagen nahm er wieder Bezug auf seinen Vorgänger. Immer wieder erwähnte er Johannes Paul II.
Soll man ihn denn nur lieben, weil er deutlich macht dass er seinen Vorgänger geliebt hat, so wie ihn die Christen in aller Welt geliebt hat?
Davon abgesehen das jede Person, die nur ansatzweise in der Öffentlichkeit steht lernt wie man vor Menschen redet. Unserem Papst würde das nicht schaden. Auch er kann ruhig einmal von seinem Blatt aufsehen, in die Menge sehen und dem was er sagt damit Ausdruck zu verleihen anstatt nur stur abzulesen.
Im Moment ist Ratzinger für mich nur in Sinnbild für die Scheinheiligkeit der katholischen Kirche. Für ihre Weltfremdheit und nicht dass auszusprechen, was wirklich wichtig ist, was aktuell wichtig ist und was die Menschen wirklich bewegt.
Er sagt dass, was man von ihm hören will. Er galt doch als moderner Theologe. Nur wo ist diese moderne Einstellung geblieben? Die Kirche ist im Mittelalter stehen geblieben und bewegt sich nicht weiter. Sie versucht einen Zugang zu den Jugendlichen zu finden nur ist das Weltbild der katholischen Kirche schon lange nicht mehr das der Jugendlichen von heute.
Irgendwie tun sich für mich gerade parallelen auf zu Mr Bush aus Amerika. Wer oder was verleiht diesen beiden Männern eigentlich diese Übermacht? Mr Bush in der Politik, dem Papst in der Kirche. Klar, Amerika ist groß, aber warum hat Bush auch soviel Macht über Amerika hinaus, warum kuschen alle wenn er was sagt? Und der Papst ? Es gibt noch andere Religionen, aber hat nur einer von dessen Oberhäuptern solch eine weltweite Macht? Haben andere Religionsgemeinschaften überhaupt nur annährend eine Person, die von der Position innerhalb ihrer Gemeinschaft die Rolle eines Papstes hat? Ich glaube nicht.
Der Papst.. also letztlich nur eine von Menschen, von der katholischen Kirche, erfundene Berufung…ich bin begeistert ..nur nicht von UNSEREM Papst und von der Institution Kirche schon lange nicht mehr.
Naddi_1984 - 28. Mai, 21:44